Die Sofortimplantation bietet eine fortschrittliche Lösung für den unmittelbaren Ersatz verlorener Zähne. Diese Methode nutzt die Gelegenheit, direkt nach der Entfernung eines Zahnes ein Implantat in den Kieferknochen einzusetzen, was den Behandlungsprozess erheblich beschleunigt.
Überblick: Sofortimplantation nach Zahnextraktion (Video)
Dr. Andreas Vogtner erklärt in diesem Video, wie genau ein Implantat gesetzt wird und worin der Unterschied zu einer Sofortimplantation liegt.
Was versteht man unter Sofortimplantation?
Bei der Sofortimplantation wird ein Zahnimplantat sofort nach der Zahnextraktion in den Kiefer eingebracht. Diese Vorgehensweise ist besonders vorteilhaft, da sie die vorhandenen Knochenstrukturen optimal ausnutzt und eine schnelle Wiederherstellung der Zahnfunktion ermöglicht. Die Entscheidung für diese Methode hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem allgemeinen Zustand des Kieferknochens und der spezifischen Ursache des Zahnverlustes.
Durchführung der Sofortimplantation
Der Prozess beginnt mit einer detaillierten Untersuchung und Planung, um die Eignung für eine Sofortimplantation zu bestimmen. Nach der positiven Bewertung wird der betroffene Zahn entfernt und das Implantat platziert. Ein signifikanter Vorteil dieser Methode ist die Erhaltung der bukkalen Knochenlamelle, die für die Stabilität und das ästhetische Ergebnis des Implantats von großer Bedeutung ist. Im Anschluss an die Implantation wird ein provisorischer Zahnersatz angefertigt, der nach einer Einheilphase von etwa drei Monaten durch eine endgültige Keramikkrone ersetzt wird.
Die Sofortimplantation ist eine effektive Lösung für den Ersatz verlorener Zähne, die insbesondere im ästhetisch sensiblen Frontzahnbereich zur Erhaltung der Kieferknochenstruktur beiträgt.
Häufige Fragen zu Sofortimplantation nach Zahnextraktion
Eine Sofortimplantation kommt in Betracht, wenn der Kieferknochen gesund ist und keine entzündlichen Prozesse vorliegen, besonders nach Zahnverlust durch Unfälle.
Die Sofortimplantation verkürzt die Behandlungsdauer erheblich, da das Implantat direkt nach der Zahnentfernung eingesetzt wird, und nutzt die bestehenden Knochenstrukturen optimal aus.
Ein Langzeitprovisorium dient als temporärer Zahnersatz während der Einheilphase des Implantats. Es ermöglicht eine Anpassung an die veränderten Kieferstrukturen vor der Anfertigung des definitiven Zahnersatzes.
Die bukkale Knochenlamelle trägt wesentlich zur Stabilität und zum ästhetischen Ergebnis des Implantats bei. Ihre Erhaltung durch die Sofortimplantation verbessert die langfristigen Erfolgsaussichten der Behandlung.
Dr. Vogtner auf YouTube
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