Zahnimplantate bieten eine effektive Lösung, um verlorene Zähne zu ersetzen und die Lebensqualität zu verbessern, insbesondere bei älteren Patienten. Allerdings sollten vor einer Implantation bestimmte gesundheitliche Faktoren berücksichtigt werden, um den langfristigen Erfolg des Eingriffs sicherzustellen.
Überblick: Implantate und Allgemeingesundheit: Was Du wissen solltest (Video)
In diesem Video erklärt Dr. Andreas Vogtner, wie Zahnimplantate auch im Alter zur Verbesserung der Allgemeingesundheit beitragen können und welche gesundheitlichen Faktoren bei der Implantation zu beachten sind.
Einfluss von Rauchen und allgemeinen Erkrankungen
Rauchen stellt ein erhebliches Risiko für den Erfolg einer Zahnimplantation dar. Durch die Beeinträchtigung der Mikrozirkulation und die Schwächung der Abwehrlage des Körpers heilen Implantate bei starken Rauchern schlechter ein, was die Einheilungsrate reduziert und das Verlustrisiko erhöht. Ähnliche Vorsicht ist bei Patienten mit allgemeinen Erkrankungen wie Diabetes und Osteoporose geboten. Während gut eingestellter Diabetes in der Regel kein Hindernis darstellt, kann eine instabile Blutzuckerkontrolle das Risiko von Komplikationen erhöhen. Osteoporose und bestimmte Medikamente zur Behandlung dieser Erkrankung können ebenfalls problematisch sein und sollten vor der Implantation sorgfältig abgewogen werden.
Verbesserung der Allgemeingesundheit durch Zahnimplantate
Zahnimplantate können nicht nur die Zahngesundheit, sondern auch die Allgemeingesundheit positiv beeinflussen. Patienten, die an Parodontitis leiden und daher Schwierigkeiten beim Essen haben, profitieren von stabilen Implantaten, die ihnen ermöglichen, eine ausgewogene und gesunde Ernährung zu sich zu nehmen. Besonders ältere Patienten, die vollständig zahnlos sind oder schlecht sitzende Prothesen tragen, neigen dazu, hauptsächlich weiche und weniger gesunde Lebensmittel zu konsumieren. Durch feste Zähne können diese Patienten wieder frisches Obst und Gemüse essen, was ihre allgemeine Gesundheit fördert.
Wichtigkeit der Anamnese vor der Implantation
Vor einer Implantation ist eine umfassende Anamnese unerlässlich, um mögliche Risiken zu identifizieren. Der Zahnarzt wird dabei sorgfältig prüfen, ob gesundheitliche Bedenken gegen den Eingriff sprechen. Dies gilt insbesondere für Patienten mit schweren Vorerkrankungen oder solchen, die spezielle Medikamente einnehmen. Durch diese gründliche Voruntersuchung kann das Risiko von Komplikationen minimiert und der Erfolg der Implantation gesichert werden.
Häufige Fragen zu Zahnimplantate und Allgemeingesundheit
Rauchen beeinträchtigt die Mikrozirkulation und schwächt das Immunsystem, was zu einer schlechteren Einheilungsrate von Implantaten und einem höheren Verlustrisiko führt.
Ja, solange der Diabetes gut eingestellt ist und der Blutzuckerspiegel stabil bleibt, ist eine Zahnimplantation in der Regel möglich.
Zahnimplantate ermöglichen es Patienten, eine ausgewogene Ernährung zu sich zu nehmen, was besonders bei zahnlosen Patienten oder solchen mit schlecht sitzenden Prothesen die Allgemeingesundheit verbessert.
Erkrankungen wie Osteoporose, insbesondere in Verbindung mit bestimmten Medikamenten, können problematisch sein und sollten vor einer Implantation genau geprüft werden.
Eine gründliche Anamnese hilft dabei, gesundheitliche Risiken zu identifizieren und sicherzustellen, dass keine Bedenken gegen den Eingriff bestehen, um den Erfolg der Implantation zu gewährleisten.
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